Igor Drukh ist ein russischer Komponist, Preisträger zahlreicher internationaler und gesamtrussischer Musikwettbewerbe. Seit 1995 ist er Mitglied des St. Petersburger Komponistenverbandes.
Lebenslauf
Igor Drukh wurde in Leningrad, USSR (heute St. Petersburg, Russland), geboren, wo er 1992 sein Studium am St. Petersburger Konservatorium mit einem Abschluss in Komposition unter der Leitung von Prof. A. D. Mnatsakanyan erfolgreich abschloss.
Igor Drukh hat an einer Reihe von internationalen Meisterkursen in Deutschland, Polen, Schweden, den Niederlanden und Russland teilgenommen. Diese wurden von einer Reihe hochgeschätzter Komponisten geleitet, darunter P. H. Dietrich, H. Lachenmann, M. Kopytman, E. Denisov und S. Slonimsky. Zusammen mit E. Denisov komponierte er die Filmmusik für den Film „Zarenjagd“ unter der Regie von A. Melnikov.
Der Schwerpunktbereich seiner Komposition liegt in der Kammermusik. Ein großer Teil von Drukhs Kompositionen ist von Werken der Malerei, Architektur und Bildhauerei inspiriert. Drukhs Musik wurde bei einer Reihe von internationalen Festivals für zeitgenössische Musik aufgeführt, unter anderem in Österreich, Belgien, den Niederlanden, Dänemark, Litauen, Polen, den USA und Russland. Darüberhinaus hat er auch Musik für Theater- (Mironov’s Entreprise, Comedy Theatre) und Zirkusvorstellungen geschrieben.
Im Jahr 1995 wurde er beim UNESCO-Wettbewerb in Paris mit dem Grand Prix ausgezeichnet (für „Fresken der Cappella Scrovegni“, eine Suite für zwei Klaviere nach Fresken von Giotto di Bondone). Im Jahr 2007 gewann Igor Drukh den ersten Preis beim Internationalen Kammermusikwettbewerb, der von den Millennium Chamber Players (Chicago, USA) ausgeschrieben wurde. Er arbeitet mit Kammermusikensembles und Solisten zusammen: mit dem Alea Ensemble der Boston University (Boston, USA), dem Ensemble Alpha (Dänemark), den Mozarteum Streichquartetten (Salzburg, Österreich), dem N. A. Rimsky-Korsakov Streichquartett (St. Petersburg, Russland), mit dem Ensemble ‚Musica da camera‘ (St. Petersburg, Russland), mit dem Ensemble QuARTru (St. Petersburg, Russland), mit dem Ensemble IN-TEMPORALIS…
Igor Drukh ist Diplompreisträger des 6. (2012) und Gewinner des 1. Preises des 8. (2014) Allrussischen Andrej-Petrow-Kompositionswettbewerbs in der Kategorie Sinfonische Musik; Gewinner des 2. Preises des ersten Allrussischen Schostakowitsch-Kompositionswettbewerbs (2015) in der Kategorie Kammermusik; Preisträger des 1. und 3. Grades in zwei Kategorien (Musik für Ensemble und Musik für Soloinstrument) des Ersten Allrussischen AVANTI-Wettbewerbs für Komposition unter professionellen Komponisten (Moskau 2018); Gewinner des 3. AVANTI-Wettbewerbs für Komposition (3. Preis / 2020) und Preisträger des D. D. Schostakowitsch-Preises (2020) für seinen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der akademischen Instrumentalmusik.
Videos
Igor Drukh „Lied der Lieder“
KünstlerInnen : Symphonieorchester des Mariinsky-Theaters, Ivan Stolbov – Dirigent, Vitaly Papyrin – Klarinette.
„Take five“ für Orchester (Bearbeitung von Igor Drukh)
KünstlerInnen : St. Petersburger Philharmonisches Orchester, Leitung: Nikolai Alexeev. Denis Sukhov – Klarinette und Saxophon.
Igor Drukh „Weihnachtslied“ für Klavier und Orchester
KünstlerInnen : Orchester der Staatlichen Eremitage, Vladimir Begletsov – Dirigent, Polina Fradkina – Klavier.
Igor Drukh „Fließende Uhr“
KünstlerInnen : St.Petersburger Philharmonisches Orchester. Fedor Lednev – Dirigent , Vladimir Virok-Stoletov – Cello
Igor Drukh „Pulsar“ für Streichorchester (in Erinnerung an Mikhail Popov)
KünstlerInnen : St. Petersburger Kammerphilharmonie, Dirigent – Jeffery Meyer
Igor Drukh „Betelgeuse“ – Phantasmagorie für großes Sinfonieorchester.
KünstlerInnen : St. Petersburger Philharmonisches Orchester, Dirigent – Alexander Titov
Igor Drukh „Das Zeichen Jonas“ – Mysterium für Schlagzeug und großes Sinfonieorchester.
KünstlerInnen : Internationales Symphonieorchester unter der Leitung von Mikhail Golikov
Igor Drukh ‚Petersburg Sphinx‘ (Mystifikationen für Violine und Symphonieorchester). Das Werk wurde für das Projekt des Kulturministeriums (St. Petersburg Renaissance) geschrieben. KünstlerInnen: Internationales Symphonieorchester unter der Leitung von Mikhail Golikov, Elina Drukh – Violine.
„Die Auferstehung des Lazarus“ – Konzertfantasie für Cello und Orchester Nr. 1. KünstlerInnen : Staatliches Akademisches Symphonieorchester St. Petersburg, Leitung: Fedor Lednev. Vladimir Virok-Stoletov – Cello.